Mia, Emma, Sofia, Noah und Gabriel 2012 in der Schweiz angesagt

Die fleißigsten Vornamenstatistiker der Welt arbeiten in der Schweiz. Die produzieren nämlich gleich drei Vornamenhitlisten, jeweils eine für die deutschsprachigen, französischsprachigen und italienischsprachigen Schweízer. Genaugenommen sind es sogar vier Statistiken, aber im romanischen Sprachgebiet werden zu wenig Kinder geboren, um daraus eine aussagekräftige Rangliste zu erstellen. Der Vollständigkeit halber hier die Vornamen der 2012 in der romanischen Schweiz geborenen Kinder, die mindestens zwei Mal vorkamen:


  • Mädchen: Annalena, Beatriz, Elina, Ladina, Lara, Laura, Lia, Lina, Milena
  • Jungen: Andrin, Corsin, Damian, Enea, Fabio, Giulian, Leandro, Leonardo, Lino, Livio, Luca, Lucas, Martim, Maurin, Timo

Schweizer Babynamenhitlisten 2012

Schweizer Flagge © daboost - Fotolia.com
Schweizer Flagge © daboost – Fotolia.com

Deutschschweiz

Mädchen Jungen
  1. Mia
  2. Alina
  3. Laura
  4. Julia
  5. Anna
  6. Emma
  7. Leonie
  8. Lena
  9. Lara
  10. Elin
  11. Elena
  12. Lea
  13. Sara
  14. Nina
  15. Chiara
  16. Sophia
  17. Livia
  18. Lia
  19. Lina
  20. Giulia
  1. Noah
  2. Luca
  3. David
  4. Leon
  5. Leandro
  6. Nico
  7. Levin
  8. Julian
  9. Tim
  10. Ben
  11. Gian
  12. Jonas
  13. Lukas
  14. Dario
  15. Jan
  16. Elias
  17. Liam
  18. Lionel
  19. Samuel
  20. Fabio

Französische Schweiz

Mädchen Jungen
  1. Emma
  2. Léa
  3. Chloé
  4. Zoé
  5. Lara
  6. Eva
  7. Charlotte
  8. Clara
  9. Sofia
  10. Alice
  11. Alicia
  12. Elisa
  13. Emilie
  14. Olivia
  15. Anaïs
  16. Camille
  17. Manon
  18. Nora
  19. Mathilde
  20. Giulia
  1. Gabriel
  2. Luca
  3. Thomas
  4. Noah
  5. Nathan
  6. Lucas
  7. Samuel
  8. Théo
  9. Maxime
  10. Alexandre
  11. Ethan
  12. Liam
  13. Léo
  14. Louis
  15. Nolan
  16. Arthur
  17. David
  18. Enzo
  19. Matteo
  20. Benjamin

Italienische Schweiz

Mädchen Jungen
  1. Sofia
  2. Alice
  3. Emma
  4. Elisa
  5. Giulia
  6. Martina
  7. Giada
  8. Giorgia
  9. Melissa
  10. Mia
  11. Gaia
  12. Nicole
  13. Aurora
  14. Chiara
  15. Sophie
  16. Greta
  17. Sara
  18. Viola
  19. Michelle
  20. Noemi
  1. Gabriel
  2. Alessandro
  3. Leonardo
  4. Matteo
  5. Nathan
  6. Samuele
  7. Elia
  8. Samuel
  9. Davide
  10. Federico
  11. Mattia
  12. Enea
  13. Noah
  14. Andrea
  15. Gabriele
  16. Lorenzo
  17. Riccardo
  18. Diego
  19. Giacomo
  20. Liam

Quelle: Bundesamt für Statistik, Sektion Demografie und Migration, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung. Unterschiedliche Schreibweisen wurden als separate Vornamen gezählt.

3 Gedanken zu „Mia, Emma, Sofia, Noah und Gabriel 2012 in der Schweiz angesagt“

  1. Man merkt ganz deutlich, daß die Deutschschweizer kulturell ganz anders sind als die Österreicher…

    Die Namensliste ist ganz anders als die österreichische; etwas internationaler, auch mit einem mehr italienischen Einschlag, und weniger „klassisch.“

    Mir gefallen die Klassiker wie immer am besten: Laura, Julia, Anna, Emma, Sara, Livia und Lina bei den Mädchen und Noah, David, Leon, Jonas, Lukas, Elias, und Samuel bei den Jungen.

    Interessant finde ich die Popularität von Lionel, Dario, Gian und Leandro, bzw. von Chiara, Lia und Giulia.

    Allgemein am schönsten finde ich bei den Mädchen die Liste der französischen Schweiz und bei den Jungen, die Liste der italienischen Schweiz.

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  2. Mir ist auch sofort der italienische Einfluss in der Namensvergabe aufgefallen. Allerdings ist es interessant, dass die in der Deutschschweiz vergebenen, italienischen Jungennamen (Luca, Leandro, Gian und Fabio) gar nicht in den Top-20 der in der Italienischen Schweiz vergebenen Jungennamen zu finden sind!

    Luca und Lucas/Lukas sind in den Top-20 der Französischen Schweiz, der Rätoromanischen Schweiz und der Deutschschweiz vertreten; nur in der Liste der Italienischen Schweiz lässt sich keine betreffende Namensform finden.
    Stattdessen tauchen sowohl die Namen Gabriel und Gabriele als auch die Namen Samuel und Samuele in den Top-20 der Jungennamen der Italienschen Schweiz auf. Dies zeigt auch die sprach- und kulturübergreifende Mentalität in der Italienischen Schweiz.

    Unterschiedliche Namensformen mit gleicher Wurzel sind auch in den Listen der Mädchennamen zu finden:
    Julia und Giulia in den Top-20 der Mädchennamen der Deutschschweiz und
    Sofia und Sophie in den Top-20 der Mädchennamen der Italienischen Schweiz.

    Ich bin besonders erstaunt darüber, die Namen Mia und Michelle unter den beliebten Mädchennamen der Italienischen Schweiz zu finden.
    Das Wort „mia“ ist schließlich auch ein italienisches Possessivpronomen, daher wundert es mich den Namen Mia in der Liste zu finden.
    Dass sich Michelle trotz des in der Schreibweise ähnlichen und in der Aussprache gar nicht ähnlichen, italienischen Jungennamens Michele Platz 19 in der Italienischen Schweiz hat ergattern können, finde ich ebenfalls beachtlich. Ob das an Michelle Hunziker liegt…?

    Die beiden Top-20 der in der Französischen Schweiz vergebenen Vornamen überraschen mich nicht besonders, wenn ich an die in Frankreich beliebten Vornamen denke.
    Bei den Top-20 der in der Französischen Schweiz vergebenen Jungennamen kommt mir (wie bei den Namenslisten aus Frankreich) Zinédine Zidane in den Sinn, dessen Söhne Enzo, Luca, Théo und Élyaz heißen…
    (Bei der allgemeinen Popularität der Namen Noah und Gabriel kommt mir auch ein gewisser ehemaliger Sportler in den Sinn…)
    Ansonsten bin ich etwas überrascht die Namen Hugo und Jules nicht in der Liste zu finden.

    Bei den in der Rätoromanischen Schweiz vergebenen Mädchennamen sieht man die Vorliebe für Namen mit L als Anfangsbuchstaben (oder als Silbenanfang) ganz deutlich.

    Auffallend schön finde ich die in der Rätoromanischen Schweiz vergebenen Jungennamen.
    Leandro, Lino, Martim, Maurin und Giulian finde ich sehr schön. Leonardo und Enea gefallen mir ebenfalls. Andrin und Corsin finde ich sehr interessant.

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  3. Nicht ganz unwichtig ist, dass die Aufteilung der Statistiken streng regional erfolgt ist. Es wurde nicht betrachtet, welche Sprache die namengebenden Eltern sprechen, sondern in welcher Sprachregion sich der Wohnort der Mutter befand. Vielleicht erklären sich so die Auffälligkeiten, weil die Sprachregionen vermutlich nicht so streng abgeschottet sind und da auch mal ein Deutschschweizer in der französischen Schweiz wohnt.

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