Kritikpunkte am eigenen Vornamen

Die Deutschen sind im Großen und Ganzen mit ihren eigenen Vornamen zufrieden. Manch einer ärgert sich aber auch über die Namenswahl seiner Eltern.


Der häufigste Kritikpunkt: „Er ist gewöhnlich und kommt zu häufig vor.“ So denkt nahezu jeder zehnte Deutsche (9,5 %). Und jeder elfte hält seinen Namen für zu „altbacken“ (9,0 %). Besonders verbreitet ist diese spezielle Kritik am eigenen Vornamen bei den 50- bis 59-Jährigen (16,7 %). 4,5 % finden, ihr Name klinge langweilig, 4,2 % gehen sogar so weit, dass sie ihren Spitznamen dem eigentlichen Vornamen vorziehen.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.928 Männern und Frauen ab 14 Jahren.

6 Gedanken zu „Kritikpunkte am eigenen Vornamen“

  1. Cornelia finde ich auch einen sehr schönen, klassischen Vornamen. Bekannt, aber kein „Allerweltsname“. Auch den Klang mit den 4 unterschiedlichen Vokalen und verschiedenen Konsonanten finde ich schon. Und es gibt, wenn man das möchte, mehrere schöne Abkürzungen.

    Ich war früher nicht sonderlich glücklich mit meinem Vornamen Monika. Inzwischen habe ich mich damit angefreundet.
    Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass es wirklich ein Allerweltsname ist (ich habe mal gelesen, einer der 5 im 20. Jh. am häufigsten vergebenen Vornamen – weiß nicht mehr, ob ich das hier oder in einer anderen Statistik gelesen habe). Die Bedeutung „die Einzige“ steht dazu ja im krassen Gegensatz. Als Monika ist man in größeren Gruppen selten die Einzige.

    Was mir gefällt: Dass es ein vollständiger Name ist, die Herkunft aus dem Griechischen. Der Klang, die Zusammensetzung aus 6 unterschiedlichen Buchstaben. Es gibt eine beeindruckende Heilige und einen Namenstag.

    Insgesamt bin ich mit mittlerweile mit meinem Namen ganz zufrieden.

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    • Hö, interessant! 🙂

      Also, ich bin mit meinen eigenen Vornamen (Jan Klaas Wilhelm, Klaas als Rufname) rundheraus glücklich. War so ziemlich das einzige, was meine Mutter bei meiner Erziehung richtig gemacht hat. 😀 Ansonsten viel zu 68er-mäßig lasch. 😉

      (Leute, es tut mir leid, wenn ich hier zuviel labere, aber das Thema interessiert mich halt.)

      In dieser Woche kennengelernt: eine libanesisch-italienisch-schwedische Mixtur. Hat eigentlich einen arabische Vornamen, nennt sich aber selbst mit einem deutschen Modenamen, angeblich schon seit der Schulzeit. Keine Genossin, aber okay. Es klappt schon mit der Integration, mit ein bißchen guten Willens. 🙂

    • Ich überlege und überlege, kenne aber wirklich keine einzige Monika persönlich. Geläufig ist mir der Name natürlich und wenn ich sagen müsste, wie alt ich mir eine Monika vorstelle, würde ich antworten: zwischen 50 und 70.
      Selber habe ich ja schon öfter angedeutet, dass ich meinen ersten, von den Eltern ausgewählten Vornamen, immer schrecklich fand, und ihn ja neulich sogar mal verraten, weil ein Baby in der Wochenliste so hieß. Nicht eindeutig weiblich, nicht klangvoll, unbekannt, sodass man ständig gefragt wird: Wie war das? Nee, nee.
      Meinen zweiten, selbstgewählten Namen, den ich verwende, mag ich vom Klang her immernoch genau so wie vor zwanzig Jahren, als ich anfing, mit ihm zu liebäugeln. Nun ist er aber typisch russisch und müsste ich heute noch einmal wählen, würde ich vielleicht etwas nehmen, das in Deutschland weniger auffällt. Na ja, nu isset so.

  2. Mich würde mal interessieren, inwieweit Menschen mit sehr häufigen Namen bzw. ausgesprochenen Modenamen eher zufrieden oder unzufrieden mit ihrem Namen sind und demgegenüber Menschen mit seltenen oder sehr seltenen Vornamen.

    Gibt es dazu Untersuchungen/Umfragen – oder auch persönliche Erfahrungen?

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