Hilfe, ich heiße Lea

Autor: Christian Matzerath


Lea ist ursprünglich ein hebräischer Vorname, vermutlich in der wörtlichen Bedeutung „Wildkuh“ oder „die sich vergeblich müht“.

In der Beliebtheitsskala der letzten Jahre ganz weit oben zu finden und sicher eine der gelungensten Arschkarten, die man seinem Töchterchen zuteilen kann. Lea! Wildkuh!

Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, ist da noch die Sache mit der Mühe. Ob in der Beziehung, im Job oder in familiären Angelegenheiten. Ihr Kind wird in jeder Hinsicht versagen. Und das ist ihre Schuld! Denn Sie haben ihm den Namen fürs Leben gegeben.

Wir appellieren an Ihren Gerechtigkeitssinn: Lassen Sie Ihr Kind nicht „lea“ ausgehen! Keine Chance der Selffullfilling Prophecy! Schluss mit Lea!

Und sollten Sie mal einer Lea begegnen, gehen Sie ihr sicherheitshalber aus dem Weg.

Dieser gut gemeinte Rat stammt aus dem 2003 erschienenen Buch „Hilfe, ich bekomme einen Vornamen“ von Christian Matzerath und Mark Land, das leider nicht mehr erhältlich ist.

20 Gedanken zu „Hilfe, ich heiße Lea“

  1. Der Text ist nicht witzig oder satirisch, sondern beleidigend. Allein die Verwendung des Wortes Arschkarte zeugt nicht von besonders ausgeprägtem Schreibtalent.

    Schlecht recherchiert zudem, Lea ist auch die weibliche Form von Leo und was bekanntermaßen Löwe bedeutet.

    Nehmen Sie diesen Text von der Seite, er ist eine Zumutung.

    Ein „gut gemeinter Rat“

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  2. Lea ist im Lateinischen eine weit verbreitete Abkürzung für leaena, was Löwin bedeutet.
    Und wenn ich mich recht erinnere hat Lea bzw. Leah ja auch biblische Wurzeln, oder nicht?

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  3. „Und wenn ich mich recht erinnere hat Lea bzw. Leah ja auch biblische Wurzeln, oder nicht?“

    eben daher kommt die hebraeische Bedeutung „Wildkuh“ (was ich zwar nur auf deutschsprachigen Seiten gelesen habe bis jetzt) bzw. das mit der „vergeblichen Muehe“. Dieser Name wird eigentlich dann auch „Leah“ geschrieben, und bei der Schreibweise kann man nicht mehr auf „weibliche Form von Leo“ verweisen 😉

    Die Schreibweise Lea scheint nur in Deutschland und anderen oestlichen sowie noerdlichen Laendern Europas wirklich genutzt zu werden, also vermute ich, dass die Assoziation mit Leo auch eher regional beschraenkt ist?

    Es sollte aber darauf hingewiesen werden, dass die Bedeutung des Namens generell unsicher ist. Der obige Text ist ja zum Spass, also ok, aber gibt ja scheinbar einige die das ernst nehmen. (http://www.behindthename.com/name/leah)

    PS: Generell fehlen mir hier auf der Seite die Quellenangaben was Namensbedeutung angeht, so nebenbei. Oder hab ich sie nur uebersehen? 🙂

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  4. Das mit dem „sollten Sie einer Lea begegnen, gehen Sie ihr aus dem Weg“ finde ich sehr gemein! Jemandem wegen des Namens aus dem Weg gehen- was soll das denn?
    Übrigens heißt Lea auch „Löwin“ und das ist doch ne nette Bedeutung.
    Und: Dann dürfte auch niemand Claudia heißen, das bedeutet nämlich „die Hinkende“. Hm, komisch, alle Claudias, die ich kenne, gehen ganz normal!

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  5. also wenn ich ehrlich bin fand ich meinem Namen früher auch nicht soo toll alle anderen hatte immer Spitznamen nur ich eben blieb immer „Lea“ und das mit der wildkuh fand ich auch nicht gerade soo….toll naja jetzt habe ich aber gemerkt das ich eigendlich einen schönen namen habe er ist zwar nicht gerade lang dafür aber Kurts und knackig…:D und leicht zum merken ..und Spitznamen müssen ja nicht immer was mit dem Namen zu tunn haben …xD außerdem finde ich das der name sich auch sehr weiblich anhört der untere Kommentar von dem Text find ich ganz schön gemein und fies gehe einer lea aus dem weg ähm das hat nichts mit der person selber zu tunn wenn sie so heißt….

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  6. Das mit dem aus-dem-Weg-gehen ist wirklich etwas zu viel.
    Ansonsten stimme ich mit dem Autor überein.
    Denn gemeint ist in den meisten Fällen wirklich die biblische Variante, und wer die Geschichte von Jakobs Lea kennt, wird sich ein ähnliches Leben gewiss nicht wünschen. Da trifft die Bedeutung mit der vergeblichen Mühe wirklich vollends zu.

    Der Name kingt sehr schön, aber mein Kind würde ich so eher niemals nennen….

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  7. Ich persönlich halte jetzt auch nicht sehr viel von diesem Buch. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder ein Buch mit subjektiven Meinungen zu Namen herausgibt…

    Aber abgesehen von den unlustigen Gemeinheiten finde ich diesen Artikel mal sinnvoll. Ich denke mir auch bei jeder Lea(h), der ich begegne (und das werden ja immer mehr…), was Menschen dazu bewegt, nicht nur einen Sammelbegriff als Namen zu vergeben sondern auch noch seinem Kind die Bedeutung „Wildkuh“ mit auf den Lebensweg zu geben.

    Zu Claudia: Ich meine mich daran zu erinnern, dass im Vornamen-Duden steht, man sei früher davon ausgegangen, Claudia würde „die Hinkende“ bedeuten. Aber inzwischen soll das nicht mehr sicher sein, weshalb man jetzt eine unbekannte Herkunft annimmt… Wie erfolgreich Menschen ja darin sind, sich Dinge schön zu reden.

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  8. Achtung, der Autor spricht 😉 Das Büchlein, das Mark Land und ich einst geschrieben haben ist eine willkürliche Mischung von nicht ernstzunehmenden „Ratschlägen“. Wir haben den alten Grundsatz „Don’t joke with names!“ einfach ignoriert und waren hin und wieder absichtlich beleidigend. So beleidigend, dass wir selbst vor Freunden nicht halt gemacht haben (die liebe Serena zum Beispiel fand es gar nicht nett, dass wir gefragt haben „Wer will schon heißen wie ein mit Blut vollgesogenes Stück Stoff in einem Schlüpfer?“ Sie hat aber irgendwann verstanden, dass das einfach unsere Art von Humor ist und mit ihr persönlich nichts zu tun hat. Denn im Ernst: Die allerwenigsten Menschen, mit Ausnahme einiger Promikinder mit so exaltierten Namen wie Wilson Gonzales Ochsenknecht, haben unter einem mehr oder weniger normalen Vornamen zu leiden. Dieses Buch will nicht ernst genommen werden, sondern bloß Spaß bereiten. Dass man nicht jedermanns Humor damit trifft, war uns klar, und dass so mancher sich angegriffen fühlen würde, ließ sich auch nicht vermeiden. Ein aufrichtiges Sorry.
    Mit freundlichem Gruß Christian (Rindvieh, Holzklotz, Flegel …) Matzerath

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  9. ach leute….

    nehmt doch nicht die ganze welt immer so ernst und fühlt euch gleich persönlich angegriffen. ich finde die texte grandios gut und habe herzlich gelacht. abgesehen davon: in jedem Witz steckt ein Fünkchen Wahrheit.

    Also Matze: immer weiter so, wens stört, solls halt nicht lesen. Schlimmer sind die fiesen kleinen „Pascals und Kevins“ dieser Welt auf dem Schulhof alle Mal.

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  10. Okay das buch ist im spaß geschrieben aber wirklich witzig ist das ni ?!Ich mein ich hab mich abgefunden das ich ne wildkuh bin(=aber das mit dem aus dem weg gehen und den versagen geht zu weit !Wie soll man es je zu was bringen wenn irgendjemand schreibt das man ni etwas schaffen wird !Ich persönlich ignorier sowas haber ich kenne jemanden die hat das mit der bedeutung auch gelesen und sie heißt auch Lea …sie ist sehr sensibel .Wochenlang musste ich sie davon überzeugen das sie ni sooo dumm ist wies hier geschrieben wird !ich meine woher sollten wir wissen das sowas da steht sonst hättem
    n wir uns das nicht durchgelesen !Aber egal !

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  11. Ich finde meinen Namen schön und bin zufrieden mit ihm. Und nur weil eine Frau in der Bibel, die etwas Pech im Leben hatte, so heisst, müssen nicht alle Leas pech haben! Und das mit dem „aus dem Weg gehen“ ist echt gemein! Aber es gibt wirklich (zu) viele die Lea heissen, da hat die Autorin schon recht (ich kenne 8 Leas!).

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  12. Ich heiße selbst Lea, und ich musste grad sooo Lachen Einerseits find ich das voll lustig, andererseits fühl ich mich voll beleidigt, immerhin Haben sich früher oft Leute über meinen Namen lustig gemacht..aber egal

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