So will ich heißen! (Das Buch zum Blog)

Wir (Annemarie und ich) haben ein Buch geschrieben: So will ich heißen! Das Norddeutsche Namensbuch. Es ist im Vitolibro-Verlag erschienen und ab sofort erhältlich bei Amazon (Partnerlink) und überall, wo es gute Bücher gibt.

Das Buch zum Blog

Es ist ein besonderes Buch – keines dieser typischen Namensbücher mit Kurzeinträgen zu Tausenden von Vornamen. Vielmehr stellen wir 172 sorgfältig ausgewählte Vornamen ausführlich vor. Dafür haben wir diejenigen Namen ausgewählt, die in Norddeutschland häufiger vorkommen als in anderen Regionen Deutschlands. Neben vielen friesischen und skandinavischen Vornamen ist da auch manche Überraschung dabei, die nicht auf den ersten Blick typisch norddeutsch wirkt. Außerdem im Buch: Hintergründe und Hitlisten, Geschichte und Geschichten aus Norddeutschlands Vornamen-Welt.

Ein Hinweis für alle, die unser älteres Buch Von Finn und Finja, Freya und Fritz kennen: Das neue Buch ist ähnlich aufgebaut wie das alte. Weggefallen sind Illustrationen, Vornamenstatistiken sowie einige Einträge zu Vornamen, die nicht mehr typisch norddeutsch sind, weil sie mittlerweile in ganz Deutschland etabliert sind. Wir haben aber viel mehr neu geschrieben als gestrichen, so dass So will ich heißen! deutlich umfangreicher ist als der Vorgänger.

Autoren: Annemarie Lüning und Knud Bielefeld
Verlag: vitolibro Vito von Eichborn
Broschiert,‎ 152 Seiten
ISBN: ‎ 978-3869401423

„Unsere Vornamen“ von Andreas Brosch

„1500 Namen von biblisch bis modern“ lautet der Untertitel des Buchs Unsere Vornamen und was sie uns erzählen von Andreas Brosch, das kürzlich im Brunnen-Verlag erschienen ist. Der Schwerpunkt liegt aber mehr auf biblisch als auf modern. Nicht nur, weil der Autor Pfarrer von Beruf ist, sondern weil viele Vornamen fehlen, die erst seit kurzem häufiger vorkommen. So habe ich als Stichprobe Fiete, Pepe und Cataleya vergeblich gesucht. Es werden auch sehr wenige Namen mit arabischem Ursprung in Unsere Vornamen erläutert.

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Die berühmteste Vornamenberaterin der Welt

Gabriele Rodríguez, die berühmteste Vornamenberaterin der Welt, hat ein gutes Buch geschrieben. So gut, dass es sich jeder Mensch, der sich auch nur ein bisschen für Vornamen interessiert, schnell besorgen sollte! Schnell, weil ich davon ausgehe, dass es wegen eines Skandals bald aus den Buchhandlungen verschwinden muss, aber dazu später mehr.

Der Titel „Namen machen Leute: Wie Vornamen unser Leben beeinflussen“ beschreibt den Inhalt nicht wirklich; die Autorin erzählt in lockerem Plauderton vor allem von ihrem beruflichen Alltag als Vornamenberaterin an der Uni Leipzig. Davon, wie sie durch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme Vornamenberaterin geworden ist, wie sie die Aufmerksamkeit der meiden erlangte und wie sie nach und nach immer ungewöhnlichere Vornamen befürwortete.

Gabriele Rodríguez gewährt spannende Einblicke in ihre Vorgehensweise bei der Suche nach einer fundierten Begründung für die Eintragungsfähigkeit von ungewöhnlichen Vornamen. Wer hätte denn gedacht, dass der Star Wars-Name Anakin wahlweise aus dem Sanskrit oder aus dem Hebräischen hergeleitet werden kann? Viele weitere Beispiele, Anekdoten und lockere Sprüche ziehen sich durch das Buch – mein Lieblingsspruch:

„Ole, Jan, Finn, Lasse, Merle, Nele. Da spürt man schon beim Namen eine steife Nordseebrise.“

Wie schon angedeutet: Dieses tolle Buch wird wohl leider nicht mehr lange erhältlich sein. Ich bin sicher, dass die begabte Sängerin, talentierte Schauspielerin und erfolgreiche Moderatorin Verona Pooth das Buch verbieten lassen wird, sobald sie es gelesen hat. Und das zu Recht! Behauptet die Autorin doch, Verona Pooth könne „nicht singen, nicht schauspielern, hat keinen Nobelpreis gewonnen und auch sonst kein relevantes Talent, das man erkennen konnte.“ Verona sei ein Z-Promi und das Äquivalent zu Paris Hilton im deutschen Sprachraum. Gemeinheit! Das hat Verona nicht verdient.

Namen machen Leute: Wie Vornamen unser Leben beeinflussen
Von Gabriele Rodríguez
ISBN: 978-3-8312-0444-1
KOMPLETT-MEDIA Verlag

Das Vornamen-Jahrbuch für 2016/2017

Der Name soll ein Leben lang halten – die aktuelle Bestandsaufnahme:

Cover Namen-DeutschlandVornamen prägen ein ganzes Leben: Was ist am besten für mein Kind? Nie zuvor hatten werdende Eltern so viele Möglichkeiten, Namen für ihr Baby zu suchen, auf Widerhaken abzuklopfen, zur Diskussion zu stellen: Das Internet trägt zur Verwirrung bei. Manche Eltern vergeben einen Namen, den sie für weitaus seltener halten, als er es tatsächlich ist.

Viele Namenssucher sind zudem verunsichert und sehen nur noch Nachteile: Dieser Name könnte verulkt werden, jener klingt zu ähnlich wie der des Nachbarkindes, ein weiterer rutscht womöglich demnächst in die Kevin-Schiene und fällt Lehrern unangenehm auf …

Dieses Jahrbuch bietet aufschlussreiche Statistiken – die umfassende Auswertung der beliebtesten Vornamen Deutschlands – sowie ein Kaleidoskop von aktuellen Texten und Schlaglichtern: Unterhaltendes, Ratgeber und Anregungen zum Weiterdenken für eine so wichtige Entscheidung.

Na sag: Wie soll es denn heißen?: Die beliebtesten Vornamen der Deutschen – Das Jahrbuch für 2016/2017
Klappenbroschur, 13 x 23,5 cm, 144 S., 12,95 €
Autoren: Annemarie Lüning & Knud Bielefeld
Verlag: vitolibro
ISBN 978-3-86940-018-1