An der Spitzengruppe der deutschen Vornamenhitliste ändert sich von Jahr zu Jahr nicht viel, aber in Irland ist es auch nicht aufregender: Seit 2011 ist Emily ohne Unterbrechung der am häufigsten vergebene Mädchenname Irlands. Bei den Jungen gab es 2016 mit James einen neuen Spitzenreiter, aber 2017 hat Jack seinen Stamm-Ranglistenplatz seit 2007 zurückerobert.
Aus aller Welt
Vornamenhitlisten und weitere Infos aus anderen Ländern
2017er Top-Babynamen der Niederlande
Die Sociale Verzekeringsbank ist ein Sozialversicherungsträger, der in den Niederlanden unter anderem für das Kindergeld zuständig ist. Darum ist diese Einrichtung bestens über die aktuellen Babynamen informiert und lässt uns zum Glück daran teilhaben. Hier die häufigsten Babynamen der Niederlande des Jahres 2017:
Babynamen des Jahres 2017 aus Australien
Wie in Deutschland gibt es auch in Australien keine amtliche Vornamenstatistik. Die Agentur McCrindle Research hat die häufigsten Babynamen des Jahrgangs 2017 ausgewertet:
Promibaby Louis Arthur Charles
Zuerst eine gute Nachricht: Alle Kinder des britischen Prinzenpaares Kate & William haben gleich viele Vornamen. Der kleine Bruder von George Alexander Louis und Charlotte Elizabeth Diana heißt Louis Arthur Charles. Ich finde es wichtig, dass alle Kinder gleich viele Vornamen bekommen, so fühlt sich kein Kind benachteiligt.
Schön, dass wir jetzt wissen, dass auch im Vereinigten Königreich Geschwister den gleichen Vornamen bekommen können. In Deutschland ist das auch erlaubt, ich kenne sogar so einen Fall. Die erste Tochter hat beide Lieblingsnamen der Eltern bekommen und heißt Johanna Emma. Dann kam noch ein Mädchen und die Lieblingsnamen waren schon verbraucht. Die zweite Tochter heißt Emma, den Eltern fiel kein anderer Name ein. [Pseudonyme, die wirklichen Namen sind andere und der Redaktion bekannt.]
Da sind wir bei einer schlechten Nachricht: Beide Prinzen heißen Louis. Ich finde es überhaupt nicht gut, wenn Geschwister den gleichen Vornamen bekommen. Zumal ja Charles auch nur eine andere Form von Charlotte ist und der kleine Junge somit nur einen einzigen seiner drei Vornamen, Arthur, für sich allein hat.
Finlay Sheboygan und seine dreizehn Brüder
Ihren jüngsten Sohn hat Familie Schwandt aus dem US-Bundesstaat Michigan Finlay Sheboygan genannt. Seine dreizehn Brüder heißen Tyler, Zach, Drew, Brandon, Tommy, Vinnie, Calvin, Gabe, Wesley, Charlie, Luke, Tucker und Francisco (vermutlich sind das zum Teil die als Rufnamen verwendeten Kurzformen der offiziellen Vollformen; das ist in den USA so üblich).
Nach dreizehn Jungen hatte sich die Familie eine Tochter gewünscht. Sheboygan, der ungewöhnliche zweite Vorname des vierzehnten Sohnes, soll darum eine Abkürzung von „She is a boy again“ sein – angeblich aus einer alten Erzählung, die auf einen Indianerhäuptling zurückgeht. Ich bin skeptisch, was diese Erklärung angeht, denn nicht weit vom Wohnsitz der Schwandts entfernt gibt es eine Stadt dieses Namens. Der Name der Stadt Sheboygan hat seinen Ursprung in der Sprache der Chippewa-Indianer und bedeutet „Wasserweg zwischen den Seen“. Nix mit Sohn und Tochter.