Juni 2022: Kevin, Serafin und Severin – und mehr

Im Juni haben mir meine Aufzeichnungen wieder zwei Dinge bewiesen: 1. Namen, die man in die Kategorie „Herausfordernd/überraschend“ packen könnte, finden sich nicht nur in Babygalerien, sondern sie werden auch von ausgewachsenen Journalistinnen, Wissenschaftlern oder Politikerinnen getragen. Und 2., dass es noch sehr viele Menschen gibt, die ich liebend gern für „Mein seltener Namen und ich“ interviewen würde, wenn sich das halbwegs ungezwungen machen lassen würde.

Kevin, Serafin und Severin * Wieland * Amonte (f) * Bine Katrine * Ev * Perdita * Nino Luise * Meggin * Liat (f) * Zazie * Anjes (m)

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Weiblich, jung, zweisilbig mit Doppelkonsonant

Meine Tochter ist nun endgültig im besten Aussortier-Alter. Viel Lego und Playmobil hat schon neue kleine Besitzer*innen gefunden, die einst ausufernde Kuscheltiersammlung (ein Bruchteil war hier zu sehen) wurde stark ausgedünnt und die Lieblingspuppe wohnt bereits seit einiger Zeit im Keller. Zuletzt hat sich mein Teenager über Billy, das Bücherregal, hergemacht. Beim Einstellen gut erhaltener Schmöker in Online-Flohmärkte bin ich auf ein Phänomen gekommen, dem ich bislang nie wirklich Beachtung geschenkt habe: Erstaunlich viele Titelfiguren von Buchserien für Mädchen tragen zweisilbige Vornamen mit einem Doppelkonsonanten drin. Das gilt sowohl für Bücher aus meiner Zeit als auch für neuere Reihen.

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Lilian, Willy und Zarah grüßen aus goldenen Zeiten

Es muss damals gewesen sein, als der „Comedian Harmonists“-Film in den Kinos lief. 1997. Um die Zeit fand eine zwanzig (!) CDs umfassende Box namens „Die goldene Zeit der deutschen Schlager und Filmmusik“ Eingang in meine Sammlung. Schon die Optik der Leute auf dem Cover (Wasserwellen, schwermütige bis verschmitzte Blicke, Schiebermützen, Fedora-Filzhüte) macht klar: „Golden“ meint die 20er, 30er und frühen 40er Jahre des 20. Jahrhunderts. Als mir die Kollektion kürzlich in die Hände fiel (und erst mal gründlich abgestaubt werden musste), fand ich die Vornamen der Interpretinnen und Interpreten sehr interessant. Hier kommen sie also, in alphabetical order – und wo Zweitnamen mitgenannt wurden, habe ich das auch so notiert:

Adolf * Anny * Ari * Armin * Austin * Benjamino * Betja * Brigitte * Bruno * Carl * Charles * Charlie * Dajos * Dolf * Elena * Elfie * Erhard * Eric * Erich * Ernst * Erwin * Eugen * Evelyn * Franz * Franz-Otto * Fred * Freddie * Friedrich * Fritz * Fud * Gitta * Gloria * Grethe * Gretl * Guido * Gustav * Hans * Hans-Georg * Harry * Heinz * Helmut * Herbert Ernst * Hermann * Herta * Hilde * Horst * Ida * Ilse * James * Jan * Jean (m) * Joe * Johannes * John * Josef * Joseph * Juan * Karl * Kary (f) * Käthe * Kathi * Kirsten * Kurt * Lale * Leo * Lewis * Liesl * Lilian * Lizzi * Lotte * Ludwig * Ludwig Manfred * Lutz * Magda * Marek * Maria * Marika * Marlene * Marta * Martha * Max * Meg (m) * Michael * Oscar * Otto * Paul * Peter * Pola * Ralph Maria * Renate * Robert * Roman * Rosita * Rudi * Rudolf * Siegfried * Sven Olof * Teddy * Theo * Walter * Wilhelm * Wilfried * Will * Willi * Willy * Zarah

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Mai 2022: Orla, Inigo und so weiter

Seit September notiere ich mir systematisch Namen, die mir im Alltag besonders auffallen. Dabei wird immer deutlicher, wie berechenbar ich bin – oder wie es jedenfalls mein „Vornamensradar“ ist. So haben Nordisches, Osteuropäisches und der Buchstabe O als Schlusspunkt besonders gute Chancen, es auf meine Listen zu schaffen. Siehe meine Funde im Mai:

Orla * Inigo * Dialika * Jitka * Alske * Sunna * Heyo * Jowita * Nakissa * Basko * Ingwer * Uso

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