Geschafft – meine erste Million!

Die erste Million soll ja die schwerste sein. Wenn das stimmt, dann wird es ab jetzt leichter: ich habe mehr als eine Million Babynamen aus diesem Jahrzehnt zusammen! Im Detail sind es die Vornamen von 1.018.026 in den Jahren 2010 bis 2015 geborenen Kindern. Das reicht für eine richtig ausführliche Auswertung, nämlich meine größte Vornamenrangliste aller Zeiten.


2010er Jahre

Auf der Hauptseite gibt es die Top 1.200 der beliebtesten Jungen- sowie Mädchennamen dieses Jahrzehnts, hier im Blog zeige ich nur „die Spitze des Eisbergs“:

Weibliche Vornamen Männliche Vornamen
  1. Mia
  2. Emma
  3. Hannah/Hanna
  4. Sophia/Sofia
  5. Anna
  6. Lea/Leah
  7. Lena
  8. Leonie
  9. Marie
  10. Lina
  11. Emily/Emilie
  12. Emilia
  13. Amelie
  14. Sophie/Sofie
  15. Lilli/Lilly
  16. Laura
  17. Luisa/Louisa
  18. Johanna
  19. Lara
  20. Nele/Neele
  21. Clara/Klara
  22. Maja/Maya
  23. Sarah/Sara
  24. Leni
  25. Charlotte
  26. Pia
  27. Mila
  28. Julia
  29. Lisa
  30. Alina
  1. Ben
  2. Leon
  3. Jonas
  4. Paul
  5. Lucas/Lukas
  6. Finn/Fynn
  7. Luca/Luka
  8. Luis/Louis
  9. Maximilian
  10. Felix
  11. Noah
  12. Elias
  13. Max
  14. Tim
  15. Julian
  16. Moritz
  17. Philip/Philipp/Phillip
  18. Niclas/Niklas
  19. Jacob/Jakob
  20. Henri/Henry
  21. David
  22. Alexander
  23. Jan
  24. Tom
  25. Emil
  26. Fabian
  27. Eric/Erik
  28. Oskar/Oscar
  29. Anton
  30. Simon

38 Gedanken zu „Geschafft – meine erste Million!“

    • Ich finde es gut und richtig, dass in der Liste die ähnlichen Schreibweisen zusammengefasst sind, das ergibt ein viel klareres Bild!

    • Nur bei Emily/Emilie tuts mir etwas weh. Für michsind das zwei unterschiedliche Namen. Eben Emily und die deutsche E-mi-li-e.

    • Da kann ich mich nur anschließen E-mi-li-e finde ich richtig schön. Mit Emily kann ich mich nicht anfreunden.

    • Mal wieder die Emily / Emilie-Diskussion …
      Die Aussprache von Emilie ist nicht einheitlich, darum kann es für dieses Problem keine ultimative Lösung geben. Meiner Erfahrung nach werden die meisten kleinen Emilies heutzutage genauso wie Emily ausgesprochen, darum zähle ich die Namen zusammen.

    • Wirklich schade, dass es keine Möglichkeit gibt, die Aussprache von Emilie festzustellen (repräsentative Umfrage unter Emilie-Eltern …?). Wie groß ist denn der Anteil der Emilies bei Emily/Emilie überhaupt?

      Ich kenne keine „Emily-Emilie“, aber zumindest eine Emili-e gesprochene (Zweitnamens-)Emilie.

    • Ich mag eigentlich keine englischen Namen, aber Emily mag ich doch. 🙂

      Ich verbinde das einfach mit Jugend-Erinnerungen aus den späten 70ern an Simon & Garfunkel.

      1. Lied-Ttel: For Emily, whenever I find her.

      2. »And you read your Emily Dickinson, And I my Robert Frost«

      Und Emily ist einfach ein schöner Name und peng. Wie eben auch Amelie. 🙂

      Die Aussprache „Eh-MI-lije“ klingt für mich wie ein Zwiebel-Reibe-Maschine aus dem Hause Volkswagen.

    • Mir gefällt Emili-e ahch besser als Emilie (ich mag auch Amelie lieber als Ameli-e). Aber was mir letztens aufgefallen ist, ist dass Ela und Ella getrennt sind, ich kenne Ela als türkische Schreibweise von Ella mit gleicher Aussprache. Aber das ist natürlich immer das Problem, wenn man verschiedene Namen zusammenfasst.

    • Und nach Claas/Klaas auf Platz 260 Leif: Leif is Leif, wie wir auf Bavarian English sagen

      Leifür Erikowitsch Ameriäänow – hei har as ersten die Land vun die Amerinotswy seen. Hei hät nümmers mitmookt in dit Opstand vun die Bankers und vun di Schwarti Obama gegen dee Russen. Hee haar sik ok in Syria (as dat de Kristen nennen don), jümmers trückholen.

      Okay, das war jetzt eine politische Meinungsäßerung. 🙂

      Leif ist ist ein schöner Name.

    • Es sind halt einfach beide Namen wegen ihrer lautlichen Parallelen zu englischen Begriffen hier und heute schwierig bis unmöglich geworden. :-/ Man müßte eine sehr sichere soziale Position haben, um sie vergeben zu können. (Wobei ich Veit als natürlicher empfinde als das irgendwie aus dem Altnordischen ausgemottete Leif.)

      Als ich in Rußland war, gab es da unter irgendwelchen Prolli-Studenten-Trotteln auch mal Witze, weil der Name halt so klingt wie das russische Wort für „Klasse“. Pö.

    • ich hab immer gemeint Leif wird Liev gesprochen.
      bei der Verfilmung der Mari Jungstedt Bücher hieß auch einmal der Mörder Leif und das wurde Liev gesprochen. im Buch kam der Leif aber dann nicht vor. da ging die Story ganz anders.

  1. Was ist denn eigentlich mit dem Namen der für uns Kultur-Lutheraner Allerheiligsten Gottesmutter Maria geworden? Wurde die unter Marie subsumiert?

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    • 259. Platz bei den Jungs:

      Claas/Klaas

      Sehr schön, da bin ich aber sehr froh. 🙂

      Störtebecker lebt. 😉

    • @ M. Th.

      Jaaa, für mich auch! 😀 #mähdräscher #claas #niedersachsen #hellgrün #rot

      Es wurden aber kurioserweise auch in meiner Kindheit wirklich nie Witze darüber gemacht, obwohl es gerade damals und in Plattdeutschland so naheliegend gewesen wäre. (Und ich hatte da einiges auszustehen.)

      Deshalb zieht eben diese Argument „Blabla könnte damit gehänselt werden“ einfach nicht… Kinder suchen sich ihre Angriffspunkte für das Hänseln/Runterputzen (schlimm genug) von anderen Kindern eben irgendwo, aber eben keineswegs immer beim Vornamen.

    • Auch, aber nicht nur. Ich kenne ja das Problem mit dem „backenden Reh“. Der Witz kam zwar auch viel zu oft, aber auch mal „kleine Rebecca“, da war der Vorname ziemlich irrelevant. (Dabei war ich noch nicht mal so klein).

  2. Herzlichen Glückwunsch, Knud! Du leistet echt gute Arbeit in diesem Gebiet, und wir sind Dir dankbar. Historiker, die sich eines Tages für die deutschen Namenstrends dieses Zeitalters interessieren werden, werden in Dir sicher ihre Hauptquelle finden.

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  3. Auf Glückwünsche war ich gar nicht vorbereitet, das mit der Million sollte eigentlich nur ein origineller Hinweis auf ein alljährlich wiederkehrendes Thema sein. Trotzdem vielen Dank dafür!

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  4. Gratuliere! Auf dass Du in diesem Jahrzehnt noch die zweite Million schaffst!

    Zusammenfassungskandidaten:

    * Kasimir und Casimir
    * Wladimir und Vladimir
    * Yusuf und Jusuf
    * Yasin und Jasin

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  5. Eine Entdeckung in der langen Liste: Mihrimah (w). Eine politisch sehr aktive türkische Prinzessin im 16. Jahrhundert und eine Tänzerin („the nomadic dancer“) der Gegenwart heißen so.

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  6. Die erste Million soll ja die schwerste sein. Wenn das stimmt, dann wird es ab jetzt leichter:

    Ich hoffe ja du hast Rexht, nihct nhr weil ich dir Glück wünsche, sondern weil das eine steigende Geburtenrate implizieren würde, wäre doch mal eine gute Nachricht. (Obwohl die Geburtenrate ja wohl schon gestiegen ist).

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  7. Eine weitere Entdeckung in der langen Liste: Junia

    Dieser Name ist interessant, weil er sich zwar in der Bibel versteckt hat, aber im Westen lange als männlicher Name (Junias) gelesen wurde. Die Wiederentdeckung von Junia hat vor allem Katholiken und Evangelikale verstört, weil nicht sein kann was nicht sein darf („angesehen unter den Aposteln“). Eine ganz andere Frage ist, ob Junia und Julia (3 Verse später erwähnt) dieselbe Person oder zwei verschiedene sind, im Griechischen ist der Unterschied zwischen Lambda (Λ) und Ny (Ν) nur ein Strich, da können sich Schreib- und Lesefehler einschleichen.

    Vgl. auch https://de.wikipedia.org/wiki/Junia_%28Apostel%29

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  8. Hat einer eine Ahnung, was den Namen Livius immerhin auf Platz 1181 der Jahrzentsstatistik bringt? Der altrömische Historiker wird es alleine wohl kaum schaffen …

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    • Die Eltern der vielen Jungen namens Julius und Magnus sind ja auch nicht alle Historiker. Und wenn man den -us-Trend mit dem Klang der beliebten Namen Liv, Levi und Levin kombiniert, kommt Livius raus.

    • Wobei bei Magnus der Schachweltmeister Magnus Carlsen (und die nordische Verankerung des Namens überhaupt) schon helfen. Und Julius ist ein alt-etablierter Name (der wissenschaftliche Springer-Verlag wurde von einem Julius Springer gegründet).

      Aber die klangliche Deutung des Namenstrendes ist bis jetzt die einzige Erklärung, wenn nicht noch eine Figur aus der Popkultur oder einem Computerspiel auftaucht …

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