Babynamen der Woche 25/2016

Josef Christian * Eleonore Victoria * Belina * Amalia Delfina * Mary-Lou * Tyga Finn * Jiyan * Rosalie Benedetta * Isabella Verena * Layla Isabell * Michelle Martha * Joko * Florentine Linda Elisabeth * Jonathan Edmund * Eda Merve * Arian Alexander * Sinem * Mihajlo * Marie-Belle * Samuel George * Jeske Carlotta * Addison * Naima-Mariam * Maida * Vyolla * Benaja



Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Willkürlich ausgewählt vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

33 Gedanken zu „Babynamen der Woche 25/2016“

  1. Schöne Namen heute!

    Als erstes fällt mir Benaja auf. Soviel ich weiß, war das der Leibwächter König Davids im Alten Testament. Ich kenne eine evangelikale Familie, die ihren Sohn Benaja genannt hat–Evangelikale suchen ja oft nach interessanten und ungewöhnlichen Namen in der Bibel. Finde den Namen sehr schön, wie fast alle hebräischen Namen.

    Als nächstes sticht mir Jonathan Edmund ins Auge, nicht wegen Jonathan, sondern wegen dem selten gewordenen (und in Deutschland noch nie sehr stark verbreiteten)Namen Edmund. Es ist einer der alten angelsächsischen Namen (wie Edward, Edwin, Sherwood, Sherwin, Gladwin, Whitakker, etc.), die ich liebe, im Englischen viel mehr als im Deutschen–aber auch im Deutschen finde ich Edmund schön. Ins Deutsche lässt sich Edmund aussprachemäßig sogar viel problemloser einbürgern als Edward.

    Jonathan ist nicht schlecht, ist aber irgendwie nicht einer meiner Lieblingsnamen aus dem Alten Testament. Vielleicht weil ich unheimlich viele Jonathans kenne, und der Name dadurch etwas langweilig geworden ist für mich–bei anderen häufigen Namen, wie Jonathans Freund David, empfinde ich das aber nicht so. Weiß letztlich nicht genau woran es liegt, dass ich von diesem Namen nicht so begeistert bin.

    Amalia Delfina ist zieht auch meine Aufmerksamkeit auf sich, vor allem natürlich wegen des ungewöhnlichen Zweitnamens Delfina. Diesen Namen finde ich schön–der Anklang an Delphin stört nicht, sondern ist für mich geradezu positiv besetzt. Amalia ist auch ein wunderschöner Klassiker, und die beiden Namen ergänzen sich gut, gerade auch weil Delfina ein klassisch gräko-romanischer Name ist und somit zu dem latinisierten germanischen Namensklassiker Amalia passt. Könnte mir glatt eine Gräfin des 18. Jahrhunderts vorstellen, die Amalia Delfina heißt.

    Im Englischen finde ich übrigens die Namensform Delphine sehr schön.

    Rosalie Benedetta–

    Die Kombi passt sehr gut. Rosalie ist ursprünglich ein katholisch-italienischer Name, der sich auf den Rosenkranz bezieht, und Benedetta ist ein katholischer, italienischer Heiligenname, der „die Gesegnete“ bedeutet. Das italienische, katholische Motiv beider Namen ergibt also ein schönes, bedeutungsvolles und auch klanglich reizvolles Zusammenspiel.

    Mary-Lou–

    Eine Amerikanerin hieße Mary Lou, ohne Bindestrich. Und in den USA bestünde auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Mary Lou genannte Frau offiziell Mary Louise heißt. Die Form Mary-Lou ist für mich eine misslungene Nachahmung angelsächsischer Namenstraditionen. Meine Mutter heißt Mary Kay. Finde sowohl Mary Lou als auch Mary Kay im Englischen sehr schön. Mary mit deutschem Akzent gesprochen fand ich aber nie schön.

    Marie-Belle–

    Klanglich sehr reizvoll, aber für mich wird der Muttergottesname Marie durch das süßliche Belle von seiner geistlich bedeutungsvollen Aura abgetrennt.

    Josef Christian–

    sehr schöne Kombi!

    Belina–

    Klingt im Deutschen doch zu sehr nach Berliner, oder?
    Hängt sicher mit den romanischen Wörtern für „schön“ zusammen.

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    • Bei Mary-Lou muss ich an den Jugendroman „Löcher denken, da gab es ein Boot namens Mary(-)Lou.
      Den Namen Delphine finde ich im Französischen hübsch, da ist er meines Wissens auch verbreiteter.
      Belina klang für kich auch nach Stadt und Essen.

    • Kann es aber sein, dass in den USA Bindestriche auch beliebter werden? Hab irgendwie in letzter Zeit öfter gelesen, dass dort auch Doppelnamen vergeben werden. (Schade eigentlich!)

    • @Violet:

      Habe bis vor zwei Jahren in den USA gewohnt. Mir ist kein derartiger Trend aufgefallen. In den ganzen einundzwanzig Jahren, die ich in den USA verbrachte, begegnete ich nur einer einzigen Person, die einen Bindestrichnamen hatte:
      Mary-Claire Louise.

      Es gibt sehr viele Amerikaner, die mit zwei Namen genannt werden, z.B. Tiffy Jo oder Donna Sue oder Stevie Ray–diese Tradition wird allerdings auch inzwischen etwas altmodisch. Traditionell braucht man in den USA also keinen Bindestrich, um mit beiden Namen genannt zu werden. Insgesamt sind Bindestriche in den USA bei Vornamen fast unbekannt.

  2. Amalia Delfina. Während der Debatten um die „Rechtschreibreform“ in den 90ern war die Schreibung von Delphin als Delfin einer der ganz großen Aufreger. 😉

    Rosalie Benedetta. Ich bin mir nahezu sicher, daß das von Ratzingers Papstnamen – bzw. an die sich daran anschließenden Tifosi-Gesänge („Bääänädättto!“) – inspiriert ist.

    Jeske Carlotta. Ich kannte mal ein sehr hübsches Mädchen, die hieß Jeske – allerdings mit Nachnamen. Meines Wissens kommen diese -ke-Endungungen aus der schlesischen Ecke.

    Edmund. Siehe oben bei Mark, völlig zutreffend. Mir fällt zunächst Hillary ein. (Nein, nicht die olle Clinton.)

    Addison. Wesley. Software. Verlag.

    Joko. Onno.

    Antworten
    • Jeske Carlotta. Ich kannte mal ein sehr hübsches Mädchen, die hieß Jeske – allerdings mit Nachnamen.

      Ja, da liegt für mich das Problem bei dieser Namensgebung, jeder wird meinen, Carlotta heiße Jeske mit Nachnamen.

    • Mir fällt zunächst Hillary ein.

      Mir fällt unser Ex-Landesvater Edmund Stoiber ein, das blonde Fallbeil. 😀

      Joko. Onno.

      Yoko Ono 🙂 – Oder Joko und Klaas – das unsägliche Gespann von PRO7; jetzt werden schon Kinder nach jemandem benannt, der sich aus „Spaß“ den Mund zunähen ließ und mit seinem Kompagnon Klaas die unsinnigsten und gefährlichsten Blödheiten aus aller Welt anstellt (ich war mal gezwungen, die allgemeinbildende Sendung „Das Duell um die Welt“ anzusehen, da wurd einem schlecht bei dieser Dekadenz).
      Josef Christian * ich bin immer für klassische Namen, aber der ist sogar mir zu langweilig
      Eleonore Victoria * klassisch, schön
      Belina * geht so
      Amalia Delfina * s. bei Mark, Gräfin des 18. Jh., ich würde den Namen zwar nicht vergeben, aber nicht schlecht!
      Mary-Lou * sofortige Assoziation: Ricky Nelson,1961, Hello Mary Lou, goodbye heart
      Sweet Mary Lou, I’m so in love with you
      I knew Mary Lou, we’d never part
      So hello Mary Lou, goodbye heart

      Tyga Finn * Jiyan * ach nein, lieber nicht
      Rosalie Benedetta * Isabella Verena * die beiden könnten auch eine schöne Zwillingskombi abgeben
      Florentine Linda Elisabeth * insgesamt a bißl arg lang, obwohl es schöne Namen sind
      Eda Merve * Sinem * Mihajlo * bei entsprechendem Hintergrund ganz schön
      Samuel George * ein kleiner Engländer/Amerikaner?
      Addison * klingt für mich nicht wie ein Vorname, sondern wie der Nachname
      Naima-Mariam * Nai-Ma-ma-ri-am – keine phonetisch stimmige Kombi
      Maida * gefällt mir nicht
      Vyolla * ich kenne das albanische Fjolla und die europäische/shakespeare-englische/lateinisch-italienische Viola, aber Vyolla habe ich noch nie gesehen, gefällt mir auch nicht.
      Benaja* nachdem ich nicht ganz so bibelfest bin, hätte ich ein Mädchen dahinter vermutet; spontan fällt mir auch noch der Fußballer Medhi Benatia (FC Bayern)ein, der natürlich gar nichts damit zu tun hat.

    • Joko und Klaas. Es sei zu den Unterlagen gegeben, daß ich mich darüber auch schon geärgert habe. :-/ Aber das ist halt das Problem, wenn man einen relativ seltenen Vornamen hat, der dann von irgendeinem Sternchen gleichsam okkupiert wird. Kann man schwer was gegen machen außer die Nase hoch zu tragen oder zu versuchen, selbst noch berühmt zu werden. 😉

    • Na ja, du warst ja nicht gemeint mit meiner Philippika, es ging ja gegen Klaas und Joko 😉
      Aber die beiden heißen meines Wissens tatsächlich so: Klaas Heufer-Umlauf und Joachim „Joko“ Winterscheidt, da kann man nix machen, wenn man zufällig auch so heißt. Insofern ist der Vorwurf, von einem Sternchen „okkupiert“ zu werden, nicht mal gerechtfertigt.

    • Ja, klar, trag ich auch mit Fassung. 🙂 Aber ist schon eines meiner Argumente für „normale“, „langweilige“ Vornamen…

      Aber, wiederum andererseits: Im Zweifelsfall macht’s immer die Person, nicht der Name. Gerhard Schröder wird BRD-Kanzler, obwohl das ein Erz-Langweilername ist und obwohl es schon einmal einen BRD-Außenminister genau dieses Namens gegeben hat.

    • Aber ist schon eines meiner Argumente für „normale“, „langweilige“ Vornamen…

      Meine Rede. Lieber Gerhard als Mogli, (siehe dort, Babynamen 21/2016), man weiß ja nie, was aus dem Kinde mal wird. Am Ende wird es noch Bundeskanzler und hieße Mogli Schröder 😉

      Aber, wiederum andererseits: Im Zweifelsfall macht’s immer die Person, nicht der Name.

      Das ist auch klar. Aber man soll einem Kind die Chance lassen, sich zu einer von ihrem Namen nicht geschädigten Persönlichkeit zu entwickeln. Und da ist ein klassischer, „normaler“ Name einfach besser geeignet. Wobei der Name Klaas m.E. zwar relativ selten, aber doch gebräuchlich ist und nicht wirklich exotisch wirkt.

    • Also, ich bin mit Klaas immer prächtig klargekommen und mag meinen Vornamen bis heute sehr! In meiner Kindheit in den 70ern war der wirklich einzige deutschlandweit prominente Klaas*) der „Klaas Klever“ aus den Donald-Duck-Comicks. Der auch noch, wie ich seit frühester Kindheit, eine Brille hatte. Und seht das Wunder: Nichts derlei ist passiert. Ich bin als Kind ab und zu gehänselt worden, aber nie wegen des Namens. Kinder suchen sich wohl immer die einfachsten Angriffspunkte aus, und das ist kaum je der Vorname.

      Liebe Eltern, macht Euch kein Köpping, daß Eure Blagen wegen wegen ihres Vornamens gehänselt werden könnten. 🙂

      *) Klaas Störtebeker wurde und wird ja bis heute meist als „Klaus“ bezeichnet.

  3. Josef Christian * Sehr klassisch, Josef ist zwar aktuell eher untypisch, aber wahrscheinlich war auch noch nie einer der Topnamen.
    Eleonore Victoria * Eine sehr schlne Kombi, allerdings hätte ich Viktoria geschrieben, oder aus Eleonore eine Eleanor gemacht, um konsequent zu bleiben.
    Tyga Finn * Tyga erinnert mich stark an Tiger.
    Jiyan * Meine Schwester erzählte schon mal von einem Jungen, der sich so in der Art schreiben KÖNNTE. Irgendwie seltsam finde ich den Namen trotzdem.
    Layla Isabell * Die Schreibweise Isabell stört mich jedes mal, entweder spanisch mit -l oder französisch mit -lle, aber nicht irgendwo dazwischen, niemand wird eine Isabel Isabeeel sprechen, und auch Isabelle gilt eigentlich nicht als schubladig.
    Joko * Gleich ganz viele Assoziation, allerdings alle mit Yokos, es gibt einen Film mit einem Yeti, eine Comicreihe (Yoko Tsunu) und John Lenons Frau hieß auch so.
    Florentine Linda Elisabeth * Linda Elisabeth finde ich toll, Florentine passt aber nicht so recht.
    Jonathan Edmund * Ganz toll, ich mag beide Namen sehr grene, Jonathan noch mehr als Edmund.
    Eda Merve * Eda habe ich noch nie gehört, ich kenne eine Edda und eine Ada, bei Eda bin ich mir aber auch immer mit der Aussprache unsicher
    Mihajlo * Wirkt auf den ersten Blick wie eine osteuropäische Form von Michael, das halte ich aber ehrlich gesagt dovh für unwahrscheinlich.
    Marie-Belle * Hätte ich zumindest Maribel geschrieben, obwohl ich da immer an Obst denken muss. Maria Isabel fände ich super, französisch Marie Isabelle klingt in meinen Ohren nicht gsnz so flüssig. Aber immerhin konstant französisch.
    Samuel George * Samuel ist eigentlich super, wenn ich dem Georhe ein e klauen dürfte fönde ich die Kombi toll. Die englische Aussprache gefällt mir jedoch bei keinem der beiden Namen.
    Jeske Carlotta * Jeske hätte ich jetzt erstmal für mäbnlich gehalten.
    Addison * sieht für mich sehr nach Addieren aus.
    Naima-Mariam * Wirkt auf mich als hätte man die gleichen Buchstaben ein bisschen durchgerüttelt. Ist mir insbesondere mit Bindestrich zu öhnlich, sonst mag ich beide Namen.
    Vyolla * Eine kreative, nicht so musikalische Viola.

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    • Sehr klassisch, Josef ist zwar aktuell eher untypisch, aber wahrscheinlich war auch noch nie einer der Topnamen.

      Das ist wohl regional sehr unterschiedlich, in Bayern war das früher der Vorname, wahrscheinlich der häufigste überhaupt, der Hl. Josef als Marias Mann und Ziehvater Jesu hatte einen ganz großen Stellenwert. Der Josefi-Tag (also der Namenstag am 19.März) war (in grauen Vorzeiten, bis 1969) sogar mal ein Feiertag, in bestimmten Ländern sogar heute noch. Es gibt bis heute auch Josephsvereine, deren Mitglieder alle Josef/ph heißen müssen 🙂

  4. Das über Josef ist interessant! 🙂 Und das geht ja soweit, daß Sepp praktisch ein (nicht unbedingt nur freundliches) Synonym für einen Bayern ist: also „Seppl-Hosen“, „Seppl-Hut“ etc.

    Und natürlich: Edmund Stoiber. Daran hatte ich nicht gedacht. Die Helden der Kindheit fallen einem denn doch eher wieder ein. 😉

    Diesen Mary-Lou-Song hatte ich auch sofort im Ohr… Ich habe das aus irgendwelchen Gründen immer als „südstaatlerisch“ eingeordnet, weiß aber nicht, ob das stimmt.

    Mihajlo ist, glaube ich, die serbokroatische Form von Michael. Ein serbischer Nachbar von mir hieß jedenfalls mal so.

    Benaja hätte ich, ebenfalls mangels Bibelfestigkeit, auch für ein Mädchen gehalten. Und das wird noch anderen so gehen…

    Mariam – klingt für mich äthiopisch. Mengistu Haile Mariam.

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    • Und Seppl-Hut oder Seppl-Hosen sagen nur Nicht-Bayern 😉
      Gängige Josef-Derivate: Josef/Joseph, Sepp, Sepperl oder Seppi (für die kleine Buben), seltener: Seph, moderner: Beppo; im Zuge der Namensrevivals (auch in Bayern war Josef lange Jahre altmodisch und nur noch als Zweitname in Gebrauch)werden die heutigen Kinder aber mit vollem Namen ohne Abkürzung angesprochen; sooo viele gibts da jetzt aktuell aber auch nicht.

    • Pepi hab ich bei den Derivaten noch vergessen!
      Da ist der Weg zum katalanischen Pep (Guardiola) auch nicht weit!

    • Noch mal kurz zum Heiligen Josef… Ich habe vor vielen, vielen Jahren mal bei Huizinga gelesen, daß Josef bei den für ihre Hoffahrt und für ihre gotteslästerlichen Flüche berüchtigten Burgundern („Qu’St. Antoine m’arde!“) gerne mal als Witzfigur herhalten mußte. Halt als so eine Art impotenter Hahnrei, braver Familien-Ernährer und Depperl. Das aber sozusagen in Klammern, es ist lange her. Nämlich vor allem die Lektüre, nicht nur die Zeit der Bourguignons. 😉

  5. Addison ist in den USA übrigens schon seit vielen Jahren einer der Top-Mädchennamen. Der Erfolg des Namens Madison zog den Erfolg von Addison nach sich. Beides sind jetzt total typische Standardnamen für die jüngere Mädchengeneration, aber die Beliebtheit beginnt nun ganz leicht abzusacken…

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    • Ich auch… Man macht das als Deutscher wohl nahezu automatisch, also die weiblichen US-englischen Namen auf -son (Allison, Madison…) erstmal als männlich einzusortieren, bis man jeweils im Einzelfall eines anderen belehrt wird…

  6. * Eleonore Victoria: Hat garantiert einen Nachnamen, der mit „von“ anfängt…

    * Belina: Wird wohl ständig erklären müssen, dass sie keine BelinDa ist. Ich hätte ihr das d gegönnt.

    * Amalia Delfina: Kann man machen, ist aber nicht mein Geschmack. Wenn schon, hätte ich Delphine bevorzugt. Wirkt auf mich eleganter.

    * Mary-Lou: Ist für mich DER Western-Name und hat somit einen Stein im Brett. Ich hoffe nur, der Nachname passt dazu. (Bei mir im Kopf läuft als Lied übrigens „Mary-Lou“ von den Rednex…)

    * Tyga Finn: Ja super, da hat jemand die Klatschpresse verfolgt… (Tyga ist irgendsoein Rapper, der mit einer der Kardashians zusammen ist) Das Kind tut mir leid.

    * Rosalie Benedetta: Ist mir einfach zuviel.

    * Isabella Verena: Das ist schön.

    * Layla Isabell: Ebenfalls.

    * Michelle Martha: Passt nicht zusammen. Michaela Martha wäre zwar auch nicht optimal, aber noch okay gewesen. Diese Kombination nicht.

    * Joko: Liebe Leute, auch Herr Winterscheidt heißt eigentlich Joachim. Gebt Eurem Kind doch bitte auch einen ordentlichen Namen und kürzt es privat ab. Danke. (Es gibt ja auch noch andere Namen, die mit Jo- beginnen. Ein JOnas KOnstantin z.B. könnte ja auch ein Joko werden…)

    * Arian Alexander: Finde ich in Deutschland immer noch schwierig. Ich hätte ihm auch ein D gegönnt und einen Adrian draus gemacht.

    * Marie-Belle: Ja, ist französisch, lässt mich aber irgendwie sofort an die alten US-Südstaaten denken… Ich find’s nicht schlecht.

    * Samuel George: Grundsätzlich schön, aber in Deutschland etwas tückisch. Man fängt an, Samuel auf deutsch zu lesen, und dann kommt der englische George hinterher.

    * Jeske Carlotta: Jeske wirkt erstmal wie ein Nachname. Dann kommt man drauf, dass es ein nordischer Vornamen sein könnte und fragt sich, ob das erste e wohl lang oder kurz gesprochen wird. Und dann ist da die südliche Carlotta als Nachklapp. Mein Fall ist es nicht.

    * Addison: Ich hätte ihr zur Verdeutlichung noch einen zweiten Vornamen mitgegeben und hoffe, dass der Nachname passt.

    * Naima-Mariam: Für den Bindestrich sind die beiden Namen im Klang zu ähnlich.

    * Vyolla: *seufz* Viola ist so ein schöner Name. Warum muss man den dermaßen entstellen?

    * Benaja: Mark hat oben ja schon geschrieben, dass das ein Männername sei, ich hätte es spontan für ein Mädchen gehalten. Auch hier hätte ein zweiter Vorname geholfen.

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  7. Als Einzelnamen schön bis okay in beliebiger Reihenfolge:
    Rosalie
    Isabella
    Martha
    Elisabeth
    Alexander und
    Samuel
    Wenn ich eine Rangliste erstellen sollte:
    1. Isabella
    2. Elisabeth
    3. Martha
    4. Alexander
    5. Samuel

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  8. Habe mich neulich mit dem Liechtensteiner Fürstenhaus beschäftigt. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein hat ganze fünfzehn Enkelkinder, und sie haben alle ganz stilvolle, traditionell-katholische, sehr adlige Namen:

    Joseph Wenzel Maximilian Maria (* 24. Mai 1995)
    Marie Caroline Elisabeth Immaculata (* 17. Oktober 1996)
    Georg Antonius Constantin Maria (* 20. April 1999)
    Nikolaus Sebastian Alexander Maria (* 6. Dezember 2000).

    Alfons Constantin Maria (* 18. Mai 2001).

    Moritz Emanuel Maria (* 27. Mai 2003)
    Georgina Maximiliana Tatiana Maria (* 23. Juli 2005)
    Benedikt Ferdinand Hubertus Maria (* 18. Mai 2008).

    Lukas Maria (* 13. Mai 2000)
    Elisabeth Marie Angela (* 25. Januar 2002)
    Marie Teresa (* 18. Januar 2004)
    Camilla Maria Katharina (* 14. November 2005)
    Anna Pia Theresia Maria (* 3. August 2007)
    Sophie Katharina Maria (* 30. Oktober 2009)
    Maximilian Maria (* 17. Dezember 2011)

    Viele europäische Königshäuser vergeben nicht mehr so tolle Namen, finde ich (z. B. bin ich kein Fan der Namen, welche die Enkelkinder der Ex-Königin Beatrix der Niederlande erhalten haben), aber diese Namen finde ich echt toll. Joseph Wenzel wird nach seinem Vater Alois der nächste Fürst von und zu Liechtenstein.

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    • Und bei wirklich jedem männlichen Namen ein Maria dabei. Riecht für mich nach Weihrauch und Steuerparadies, Bi-Gotterie und bedruckten Papierchen.

      😉

    • Georgina Maximiliana Tatiana Maria ist eine Katastrophe zum Lesen /Aussprechen. Die beiden ersten Namen sind definitiv Stolperfallen.
      15 Enkelkinder ist echt ne reife Leistung!
      Joseph und Alfons sind die einzigen Namen, die mir zu „alt“ sind xD sonst gehts eh. Das sie überall Maria drin haben, muss wohl eine Tradition sein – find ich trotzdem komisch.

  9. @Neuhier: ja, das ist mir gar nicht aufgefallen, aber es ist eigentlich schon seltsam. Nur einige der „Mittelnamen“ des jetzigen Fürsten wurden bei der Benennung seiner Enkel aufgegriffen (Josef, Ferdinand, Maria, Pius).

    Hier der vollständige Name des liechtensteinischen Fürsten:

    Johannes Adam Ferdinand Alois Josef Maria Marco d’Aviano Pius Fürst von und zu Liechtenstein, Herzog von Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg, Regierer des Hauses von und zu Liechtenstein

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