Vornamen-Interview mit Nicole Kohlrausch von BonnieBoxx

Im Interview erzählt Nicole Kohlrausch aus Ahrensburg, warum die Namenssuche für ihre Töchter so kompliziert war. Sie ist die Unternehmerin hinter der BonnieBoxx, einem maßgeschneiderten Ordnungssystem für Pixis und andere Minibücher . Diesen neuen Minibuch-Spender können schon Kindergartenkinder mit Pixis „füttern“ – durch einen Einwurfschlitz oben – und unten Buch für Buch wieder hervorzaubern.  Hier das Vornamen-Interview mit  Nicole Kohlrausch:


Wie lautet Ihr vollständiger Vorname?

Nicole

Wie werden Sie genannt?

Nicole – ich bin zum Glück nie „Nicki“ oder so genannt worden. Diese Verniedlichungen wurden offensichtlich nie als passend empfunden – weder von mir noch von meiner Umgebung. Es gab allerdings mal einen wirklich guten Kumpel: Der Arne, der durfte mich so nennen. Und ich ihn dafür „Arnie“.

Nicole Kohlrausch

Mögen Sie Ihren Vornamen?

Ja, ich mag ihn – aber als Kind fand ich ihn doof. Er war damals noch nicht so geläufig, und ich musste immer die Schreibweise erklären. Dazu kam, dass meine beste Freundin Nicolette hieß – das stellte natürlich meinen Namen komplett in den Schatten 😉

Wie würden Sie lieber heißen?

Das finde ich selbst nach langem Nachdenken ganz schwer zu beantworten. Ich könnte mir gar keinen anderen Namen aussuchen – Nicole, das bin ich.

Wissen Sie, warum Ihre Eltern Sie so genannt haben?

Nein, das habe ich sie nie gefragt. In meiner Grundschulklasse waren aber neben den 3 Petras und 2 Stefanies relativ viele französische Mädchennamen vertreten: Nicole, Nicolette, Bernadette… Das sieht schon danach aus, als wären da einige Eltern krampfhaft auf der Suche nach etwas vermeintlich „Exotischem“ gewesen.

Wie heißen Ihre Kinder?

Rieke Antonia und Lotta Emilie – es sind 6-jährige Zwillinge.

Wie sind Sie auf die Namen gekommen?

Mein Mann und ich konnten uns wirklich nur mit Mühe auf diese Namen einigen – und haben dafür so lange gebraucht, dass unsere Kinder noch 2 Tage nach der Geburt anonyme Armbändchen mit „Kind 1“ und „Kind 2“ getragen haben. Wir waren uns lediglich darin einig, dass es nordische Namen sein sollten. Die drei Kinder aus der ersten Ehe meines Mannes haben auch nordische Namen, die ich alle sehr schön finde: Thore, Svane und Linn.

Als klar war, dass wir Zwillinge bekommen und es zwei Mädchen werden, ging die Diskussion los. Ich selbst wollte die beiden so unterschiedlich wie möglich nennen: unterschiedliche Vokale und Konsonanten, auf keinen Fall irgendwelche Alliterationen oder irgendetwas „doppelt Gemoppeltes“, am besten sogar eine unterschiedliche Anzahl von Silben. Es wurden auf beiden Seiten Bücher gewälzt, Excel-Listen geführt, wild recherchiert, eine Umfrage unter den großen Geschwistern gestartet. Aber irgendwie war ganz lange keine echte Schnittmenge vorhanden. Die Namenssuche wurde unter uns zu so einer Art „Running Gag“ – wir würden unsere Kinder am Ende „Biene und Maja“ nennen oder „Coca und Cola“ oder „Hubba und Bubba“. Erst als ich mich dann endlich ein wenig von meinen anspruchsvollen Vorsätzen verabschiedet hatte, gab es eine Liste von Favoriten, die immer kürzer wurde. „Rieke“ stand relativ schnell fest, und aus „Charlotta“ wurde auf Wunsch meines Mannes „Lotta“. Und mit den Zweitnamen haben wir dann noch eine Option für die Kinder geschaffen, falls ihnen die Ergebnisse der monatelangen elterlichen Bemühungen irgendwann einmal nicht gefallen sollten.

Unterm Strich sind wir wirklich sehr glücklich mit den Namen unserer Kinder – wir haben jetzt eine „echte“ Rieke und eine „echte“ Lotta. Etwas anderes wäre nicht mehr denkbar.

Das einzig Blöde ist, dass es ganz viele Kinderbücher mit einer Hauptprotagonistin namens „Lotta“ gibt und meines Wissens kein Einziges mit „Rieke“. Aber wenn ich mal viel Zeit habe, kann ich ja immer noch selbst eines schreiben 🙂

Wann haben Sie sich für die Namen entschieden?

2 Tage nach der Geburt.

Mehr über die BonnieBoxx

Die BonnieBoxx kommt komplett aufgebaut ins Haus, wird nachhaltig und klimaneutral in Deutschland gefertigt, besteht zu 100 Prozent aus recyclingfähigem Material und verträgt so manchen Knuff. Füllmenge: bis zu 60 Minibücher der Größe 10 x 10 bis 12 x 12 cm. Zu bestellen in Ihrer Buchhandlung oder direkt bei BonnieBoxx.

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