Leibnizpreisträger Teil 2: Frauen

Die Wissenschaft wird immer noch sehr von Männern dominiert, so dass Leibnizpreisträgerinnen viel seltener sind als Leibnizpreisträger. Insgesamt sind es 42 Frauen mit 39 verschiedenen Vornamen.


Liste der häufigsten Vornamen von Leibnizpreisträgerinnen:

1.–3. Barbara, Gabriele, Regine 2

Bemerkenswerte Namen, die einmal vorkamen, sind Aditi, Artemis, Guinevere, Gyburg, Ilme (geboren in Kiel), Irmela und Jean Karen.

Zu Ilme konnte ich keine Etymologie finden, nur zu Ilma (finnisch, „Luft“).

Aditi ist ein indischer Vorname und bedeutet „unbegrenzt“.

Guinevere heißt mit komplettem Vornamen Guinevere Alice Mei-Ing.

Gyburg ist der wohl außergewöhnlichste Vorname, der mir bis jetzt begegnet ist: Gyburg ist die weibliche Hauptperson in Wolfram von Eschenbachs Epos „Willehalm“.  Personen mit außergewöhnlich seltenen Vornamen haben eine Tendenz, sich zu finden: Der Doktorvater der Leibnizpreisträgerin heißt Arbogast.

 

9 Gedanken zu „Leibnizpreisträger Teil 2: Frauen“

  1. Höhö… Ich kenne besagten Doktorvater namens Arbogast sogar. Und die Mutter jener Gyburg ebenfalls. Beide waren (& sind noch gelegentlich) an unserem Institut tätig 🙂

    Irmela finde ich lustig. Klingt wie eine verniedlichte Irma.

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  2. Zum Thema „sich finden“: Bei einem (berufsbezogenen) Stammtisch, den ich regelmäßig besuche, tummeln sich ein Ansgar und ein Anselm und außerdem noch ein Ludger.
    Irmela finde ich gar nicht so ungewöhnlich. Es gab, soweit ich mich erinnere, eine Kinderbuchautorin, die so hieß, daher war mir der Name schon als Kind geläufig.

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  3. Gyburg finde ich faszinierend, genau wie auch Quimburga (wenn ich mich recht erinnere, war das ein ungewöhnlicher Name, den Du in einem anderen Post erwähnt hast).

    Also, ich warte jetzt auf ein Zwillingspaar namens Gyburg & Quimburg.

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    • 🙂 Ich habe mal hier geschreiben, dass ich mit dem Kommentieren aufhören muss, wenn die Namen Elbowin und Menowin in den Zwillingsnamen erscheinen. Die Gefahr ist aber gering, da Menowin wieder ganz aus der Mode gekommen ist.

      Gyburg und Quimburg als mittelhochdeutsch/angelsächsische Kombination finde ich nicht so super-passend. Zu Quimburga passen eher andere angelsächsische Namen, etwa Sexburga. Der erste Teil hat nichts mit der Zahl Sechs oder Sexualität zu tun, sondern leitet sich von Sax (kein Musikinstrument sondern ein Kurzschwert) oder dem Stammesnamen der Sachsen her.

    • Sexburga
      Unabhängig davon, woher der Name abgeleitet ist, das ist ja wohl der unmöglichste Name, der mir je untergekommen ist. Da ist Chantal-Salafina, Cheyenne-Blue und die sonstigen Chantalismen ein Nonnenkloster dagegen.
      Den Namen würde vermutlich nicht mal Mark akzeptieren, der sonst für außergewöhnliche Namen auf -burg schwärmt (vgl. Babynamen 19/2016). 😉

    • @Maria Th.: St. Sexburga ist sogar eine offiziell verehrte Heilige (Katholisch, anglikanisch und orthodox), so unmöglich der Name auch aussieht.

    • Waas? Neiiin, echt?! Nicht zu glauben! Unfassbar! Ein offizieller Heiligenname! – Was es nicht alles gibt, das hätt ich tatsächlich nicht für möglich gehalten. 😀
      Ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Name in meinen Augen der allerunmöglichste ist. Ich glaub, da werden mir alle zustimmen. Ist dir der Name außer in Heiligennamensverzeichnissen schon mal untergekommen?

      Der Name wäre höchstens für einschlägige Kleinanzeigen geeignet, so die Richtung „Sexburga nimmt sich Zeit für dich…“, für eine Domina ginge der Name eigentlich super…und jeder würde den Namen für erfunden halten. 😀 😀 😀

  4. Dass sich Regine den ersten Platz mit den damals häufigeren Namen Barbara und Gabriele teilt, überrascht mich ein klein wenig. Naja, aber alle drei Namen kamen ja nur zweimal vor….
    Von den „bemerkenswerten“ Namen kann ich Irmela und Artemis am meisten abgewinnen. Irmela finde ich knuffig. Artemis wirkt so erhaben.

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