Vornamenhits 2012 der USA: Jacob und Sophia

Die Vornamenhitparade der USA wird 2012 wieder, wie schon 2011, von Sophia und Jacob angeführt. Sophia ist erst zum zweiten Mal die Nummer 1, Jacob steht dagegen seit 14 Jahren an der ersten Stelle der amerikanischen Vornamenhitparade.


Mädchen Jungen
  1. Sophia
  2. Emma
  3. Isabella
  4. Olivia
  5. Ava
  6. Emily
  7. Abigail
  8. Mia
  9. Madison
  10. Elizabeth
  11. Chloe
  12. Ella
  13. Avery
  14. Addison
  15. Aubrey
  16. Lily
  17. Natalie
  18. Sofia
  19. Charlotte
  20. Zoey
  1. Jacob
  2. Mason
  3. Ethan
  4. Noah
  5. William
  6. Liam
  7. Jayden
  8. Michael
  9. Alexander
  10. Aiden
  11. Daniel
  12. Matthew
  13. Elijah
  14. James
  15. Anthony
  16. Benjamin
  17. Joshua
  18. Andrew
  19. David
  20. Joseph

Quelle: Social Security

Elizabeth ist in die Top 10 zurückgekehrt; Liam gehört erstmals zu den 10 am häufigsten vergebenen Jungennamen. Carolyn W. Colvin von Social Security spekuliert, dass der Schauspieler Liam Neeson als Namensvorbild dient.

Die größten Aufsteiger in den Top 500 sind die Mädchennamen Arya und Perla sowie die Jungennamen Major und Gael. Auch zu diesen Namen hat Social Security Erklärungsversuche parat:

  • Arya: So heißt eine Hauptfigur in der 2011 gestarteten Fernsehserie „Game of Thrones“.
  • Perla: Ein sehr beliebter Name in der spanischsprechenden Bevölkerung.
  • Gael: Ebenfalls ein sehr beliebter Name in der spanischsprechenden Bevölkerung, der durch den mexikanischen Schauspieler Gael Garcia Bernal bekannt geworden ist.
  • Major: Major ist ein militärischer Dienstgrad. Carolyn W. Colvin meint:

„Zweifellos ist die wachsende Beliebtheit des Vornamens Major eine Anerkennung der tapferen Angehörigen des U.S. Militärs. Vielleicht heißen demnächst viele Jungen General.“

7 Gedanken zu „Vornamenhits 2012 der USA: Jacob und Sophia“

  1. Oh, wie die SSA in ihrer Interpretation daneben liegen … Major heißt ein Sohn des Rappers T.I., der auch eine Reality-TV-Show über sein Familienleben hat.

    Auch die anderen Söhne T.I.’s (King, Messiah und Domani) schlagen in den US-Statistiken sichtbar auf.

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    • Haha, das kann Ärger geben. Mit den konservativen Patrioten, denen man unterstellt, sie hätten sich bei der Namenswahl von einem Rapper inspirieren lassen. Und mit den coolen Hip-Hoppern, denen man unterstellt, sie hätten den Namen zur Anerkennung der tapferen Soldaten gewählt.

    • Danke für die Link. Ich finde es viel besser, wenn die Listenmacher phonetisch vorgehen.

      Finde es schade, dass der schöne irische Name Aidan so oft „falsch“ geschrieben wird…

    • Jetzt gibt es eine phonetische Liste auch für die amerikanischen Mädchen. Im Gegensatz zur jungennamenliste sind die TOP-10 praktisch unverändert geblieben.

      P.S. Jayden hat einen (allerdings eher obskuren) biblischen Namen als Kern: Jadon. Auch hier hat sich die „falsche“ Schreibweise auf breiter Front durchgesetzt.

  2. Die Jungennamen sind überraschend klassisch. Besonders toll finde ich die hebräisch-biblischen Namen, also, nach meiner Vorliebe geordnet, Joshua, Noah, Elijah, Michael, James, David, Daniel, Ethan, Joseph, Jacob, Benjamin–die finde ich alle toll! Die Abkürzungen, die in den USA gebraucht werden, finde ich auch sehr schön–Josh, Mike, Jim, Dave, Dan, Joe, Jak, Ben. In Deutschland finde ich diese Abkürzungen allerdings nicht angebracht.

    Auch die anderen Jungennamen finde ich größtenteils toll: William, ein alter Traditions- und Königsname (seit William the Conqueror), Liam, eine schöne irische Abkürzung von William, die Heiligennamen Matthew, Andrew und Anthony, und den klassisch-griechischen Alexander…

    Aiden gefällt mir nur in der traditionellen Schreibweise Aidan, und Jayden hört sich zwar nicht schlecht an, ist mir aber zu nichtssagend/gebastelt/neumodisch.

    Nach den erste zwanzig sind die Jungennamen dann etwas weniger traditionell. Vor allem gibt es viele Nachnamen-als-Vornamen, die aber zum Teil schon recht schön sind, z.B. Logan, Carter, Connor.

    Die Mädchenname an der Spitze der Namensliste sind ebenfalls überraschend traditionell. Sophia, Emma, Isabella–klassischer geht es ja kaum. Auch Emily, Abigail, Elizabeth, Lily und Charlotte sind sehr zeitlos-klassisch. Finde ich allesamt schön (im amerikanischen Kontext–im deutschen Kontext gefällt mir Emily z.B. überhaupt nicht).

    Die männlich klingenden Nachnamen-als-Vornamen für Mädchen finde ich weniger gut. Vor allem Madison und Addison, mit ihren „-son“-Endungen finde ich für Mädchen sehr unpassend. Avery gefällt mir da schon besser, finde ich aber auch zu zwitterhaft/androgyn. Vom Klang her finde ich Avery sehr schön.

    Chloe ist im Deutschen „totally awkward,“ aber im Englischen finde ich es wunderschön. Ella, ein alter angelsächsischer „Elfenname“ finde ich auch toll, zumal er mich an eine meiner Lieblingssängerinnen, Ella Fitzgerald, erinnert.

    Mia finde ich im Englischen als auch im Deutschen gar nicht ansprechend, und Zoey finde ich nur in der Schreibweise Zoe schön.

    Die Studenten, die ich zur Zeit habe (alle so um die achtzehn Jahre) haben irgendwie weniger klassische Namen als die, die hier in der Liste stehen–da gibt es viele Taylors und Ashleys und Kaelynns und Krystins usw. Bei den Jungen ist es schon etwas klassischer–da gibt es viele Seths und auch den ein oder anderen Thomas und James und Bradley.

    Nun, das ist so mein Senf zu der US-Hitparade.

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