Schon von Heimito gehört?

Klar doch, Heimito von Doderer war doch ein österreichischer Schriftsteller! Er lebte von 1896 bis 1966 und zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Die Strudlhofstiege“ und „Die Dämonen“. Der Spiegel hatte in ihm 1957 den „Thronfolger für die verwaisten Kronsessel der deutschen Literatur“ gefunden.


Franz Carl Heimito Ritter von Doderer, wie er mit vollem Namen hieß, war Teil einer reichen Unternehmerfamilie. Sein Vater, der Wiener Architekt und Ingenieur Wilhelm Carl von Doderer, hatte unter anderem den Bau des Nord-Ostsee-Kanals vorangetrieben. Seine Mutter, Louise Wilhelmine von Hügel stammte aus München.

Aber wie ist der Schriftsteller zu seinem ungewöhnlichen Vornamen gekommen? Seine Eltern waren auf einer Reise, entweder in Spanien oder an der Riviera, die Quellen widersprechen sich hier. Auf dieser Reise haben sie den Vornamen Jaime gehört und auch dessen Koseform Jaimito. Und aus Jaimito dann Heimito abgewandelt, das passte so wohl besser nach Wien.

Heimito hatte übrigens fünf ältere Geschwister namens Ilse, Almuth, Wilhelm, Helga und Astri.

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