Interview mit Anke Gröner

Anke Gröner ist laut ihren eigenen Worten „Jahrgang 1969, Werbetexterin, in Hamburg lebend, Mac-Userin, Serienjunkie, Vielleserin, Bahnfahrerin, dunkelblond, vergeben, Internet-süchtig und dick“. Außerdem ist sie eine vielgelesenen Bloggerin und neuerdings auch Buchautorin. In ihrem gerade veröffentlichten Werk Nudeldicke Deern: Free your mind and your fat ass will follow erzählt sie, wie sie den Spaß am Essen wiedergefunden hat und es geschafft hat, sich wegen ihres Gewichts nicht mehr mies zu fühlen.

Dem „Beliebte Vornamen“-Blog hat sie die traditionellen Fragen über ihren Vornamen beantwortet:


Wie lautet Ihr vollständiger Vorname?

Anke

Wie werden Sie genannt?

Anke. In einigen Blogs von Freund_innen „La Gröner“ oder „Die Grönersche“, was ich sehr mag. Die peinlichen Kosenamen, die mein Kerl für mich hat, behalte ich lieber für mich.

Mögen Sie Ihren Vornamen? Wie würden Sie lieber heißen?

Ich habe noch keine schlaflosen Nächte wegen ihm gehabt. Netterweise gab es in meinen bisherigen 42 Lebensjahren kaum Situationen – Schule, Uni, Job –, wo es mehrere Ankes gab, so dass ich nie Anke 1 oder 17 oder sowas Uncharmantes sein musste. Der Name scheint 1969 nicht so fürchterlich modern gewesen zu sein, daher bin ich fast immer die einzige, die ihn hat. Das finde ich inzwischen sehr schön.
Anke Engelkes „Danke, Anke“ ist auch lange genug her, das bekomme ich also nicht mehr so oft an den Kopf geworfen. Und wenn es meinen Kolleg_innen rausrutscht, entschuldigen sie sich meistens sogar.
Als Kind wollte ich Nicole heißen, weil ich das C so schick fand. (Nein, „Ance“ war keine Option.)

Wissen Sie, warum Ihre Eltern Sie so genannt haben?

Meine Eltern meinten, sie wollten meiner Schwester und mir Namen geben, die nicht so lange dauern beim Unterschreiben. Das finde ich zwar sehr pragmatisch, aber irgendwie auch eine hübsche Überlegung, wenn man auf der Suche nach Babynamen ist. Ich bin jedenfalls recht dankbar dafür, meinen Namen nie buchstabieren zu müssen oder eben eine halbe Stunde lang beschäftigt zu sein, wenn ich Verträge in dreifacher Ausführung abzeichne.
Mama und Papa hatten auch eine Alternative parat, wenn ich ein Junge geworden wäre: Uwe. Meine Schwester Ute und ich sind beide sehr froh darüber, als Mädchen auf die Welt gekommen zu sein.

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