Die fiese Leona

Im Schatten der Nummer Eins-Vornamen Leon und Leonie dümpelt die Variante Leona im Mittelfeld der Vornamenhitparade herum – mehr als Rang 98 war bisher nicht drin. Und dabei ist die britische Casting-Show-Gewinnerin Leona Lewis (1985 geboren) doch auch in Deutschland wohlbekannt. Spätestens seit ihrem Nummer Eins-Hit „Bleeding Love“ Ende 2007 ist nicht nur die Sängerin, sondern auch ihr Vorname ein Begriff.


Leona Häufigkeitsstatistik
Häufigkeitsstatistik des Namens Leona in Deutschland

Aber da gab es ja noch die andere, die fiese Leona. Ihr Führungsstil despotisch, ihr Verhalten cholerisch: Ihr Spitzname „The Queen of Mean“ (übersetzt etwa „Königin der Gehässigkeit“) kam nicht von ungefähr. Die Rede ist von der Amerikanerin Leona Helmsley (Geburtsjahrgang 1920). Leona Helmsley war eine mit Immobilien und Hotels sehr reich gewordene Geschäftsfrau, die von ihren Angestellten und Geschäftspartnern gefürchtet war (Freunde hatte sie kaum). Selbst nach ihrem Tod 2007 verteidigte Leona ihren Ruf: Sie vermachte 12 Millionen Dollar ihres Milliardenvermögens ihrem Hund; ihre Enkel David und Walter bekamen jeweils 10 Millionen Dollar. Ihre Enkel Craig und Meegan sollten leer ausgehen. Angeblich weil weder Craig noch Meegan einen ihrer Söhne Harry genannt hatten – nach dem Vornamen von Leonas letztem Gatten, der wohlgemerkt nicht der leibliche Urgroßvater der Nicht-Harrys war!

5 Gedanken zu „Die fiese Leona“

  1. (etwas humoristische) Vermutung:
    Leona ist vielleicht deshalb nicht so beliebt wie Leonie, Lea & Co., da es in vielen Regionen Deutschlands eine verkaufsstarke Wurstsorte mit der Bezeichnung Lyoner gibt (woanders trägt sie andere Bezeichnungen…).

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  2. Leona ist meiner Meinung nach viel schöner als das verbrauchte Leonie. Leona hört sich nach einer schönen, starken Frau an, während Leonie ein kleines Mädchen ist.

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