Von Frikadellen und Buletten

Die Vornamenvorlieben sind ja regional durchaus unterschiedlich, wie die Länderstatistiken zeigen. Besonders deutliche regionale Unterschiede weist aber die Alltagssprache auf. Prof. Dr. Stephan Elspaß, Universität Augsburg, und Prof. Dr. Robert Möller, Université de Liège, untersuchen das in ihrem Projekt „Atlas zur deutschen Alltagssprache“.


Hier zum Beispiel eine Karte, die zeigt,wo ein gebratener Fleischkloß „Frikadelle“, „Bulette“ oder „Fleischküchle“ genannt wird:

Sprachkarte Gebratener Fleischkloß
Auf das Bild klicken für eine größere Version der Karte!

Alle Ergebnisse des Forschungsprojekts werden im Internet präsentiert. Wir erfahren dort unter anderem, wo man „Pfannkuchen“ isst, wo dagegen „Eierkuchen“, „Palatschinke“, „Plinse“, „Omelette“, „Pangech“. Oder wir können sehen, welchen Körperteil man eigentlich wo mit „Fuß“ oder „Hax(e)“ bezeichnet und was Leute aus bestimmten Regionen meinen, wenn sie etwas „direkt erledigen“ wollen.

Jetzt geht das Projekt in die nächste Runde und ich würde mich freuen, wenn sich viele „Beliebte Vornamen“-Leser beteiligen würden: Einfach den Online-Fragebogen mit Fragen zum Sprachgebrauch in Eurer Stadt ausfüllen. Je mehr Teilnehmer, desto aussagekräftiger werden die Forschungsergebnisse!

5 Gedanken zu „Von Frikadellen und Buletten“

  1. Bei meiner Oma (und dann natürlich auch bei mir) hießen die Dinger einfach Klopse – wohlgemerkt die Gebratenen, nicht etwa so etwas wie Königsberger Klopse…

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    • Vorsicht, Maria Th.! Sonst kaufe ich mir morgen ein Pfund gemischtes Hack, brate Klopse und fange danach wieder an, von Politik zu reden. 😀

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