Tiger Woods und die Babynamen

Je populärer der Golfprofi Tiger Woods wurde, desto eher haben Eltern versucht, etwas von der positiven Austrahlung dieses Prominenten für ihre Neugeborenen abzuschöpfen: ab und zu werden auch in Deutschland Kinder Tiger genannt. Allerdings reicht es selbst in Woods Heimatland USA bisher noch nicht für eine Hitlistenplatzierung.


Jetzt ist der Ruf des Sportlers ziemlich ramponiert. Es wird sich zeigen, ob der Name weiterhin in den Geburtsmeldungen auftaucht.

Die amerikanische Babynamen-Bloggerin Nancy warnt in diesem Zusammenhang vor den Risiken beim Benennen seines Babys nach einem lebenden Prominenten:

Auch wenn du einen Entertainer, Sportler oder Politiker noch so sehr bewunderst, bleibt er immer noch ein Mensch. Gelegentlich wird er Fehler machen. Einer dieser Fehler könnte sich als großer Fehler herausstellen. Was ist, wenn das öffentliche Ansehen über Nacht von Verehrung in Hass umschlägt?

Zumindest die Adolfs des Jahrgangs 1933 werden diese Aussage vermutlich unterstützen. (Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich will mit dieser Folgerung auf keinen Fall Tiger Woods in die Nähe von Adolf Hitler rücken!)

Soviel zum Lesenswerten bei Nancy’s Baby Names. Gar nicht einverstanden bin ich mit Nancys Aufforderung, nur staatlichen Babynamenhitlisten zu trauen. In Deutschland sieht es da mangels amtlicher Statistiken ja auch schlecht aus, aber zum Glück gibt es ja eine zuverlässige private Quelle; auch auf  englisch: FirstNamesGermany.