Internationale Namen angeblich nicht mehr angesagt

Das Internetportal babyclub.de wollte herausfinden, wie es mit der aktuellen Namenmode aussieht. Die Umfrage unter 528 Teilnehmern hat aber wohl eher Unterhaltungswert und lässt weniger seriöse Schlussfolgerungen zu. So gibt es drei sehr spezielle formulierte Antwortmöglichkeiten auf gleich zwei Fragen. Gefragt wurde: „Welche Namen mögen Sie lieber? Sind deutsche Namen top oder muss es ein internationaler Name sein?“


  • 343 Umfrageteilnehmer (65 %) finden „Sowohl deutsche als auch internationale Namen sind vollkommen in Ordnung.“
  • 174 mal (33%) wurde die Antwort ausgewählt „Ich finde es doof, internationale Namen für das Baby zu suchen, nur damit es ausgefallener klingt.“
  • Nur 63 Personen (12%) haben diese Meinung: „Ich finde internationale Namen einfach schöner und interessanter, wenn meine Kind nicht den gleichen Namen hat, wie alle anderen.“

Insgesamt sind das 110%, so dass wohl auch mehrere Antwortoptionen ausgewählt werden konnten.

Hier die Schlüsse, die die babyclub.de-Redaktion aus der Umfrage zieht:

Lange Zeit haben Eltern bei der Namenswahl ihrer Kinder scheinbar Stadt, Land, Fluss gespielt. Jetzt ist Schluss. Bereits ein Drittel der Befragten hat von Vornamen wie Brooklyn, Paris oder Sydney die Nase voll. Mehr noch: deutsche Namen sind wieder in!

Dass deutsche Promi-Kinder Cheyenne, Summer oder Jason heißen, ist keine Seltenheit mehr. Doch die Mehrheit der Bevölkerung lässt sich von der Namensvorliebe der Promis für exotische, ausländische und meist amerikanische Namen nicht anstecken.

Wählen Eltern dann aber doch einen Namen wie beispielsweise Paris oder San Diego, liegt das oft an dem Wunsch, dem eigenen Sprössling einen Vornamen zu geben, der ebenso einzigartig ist, wie das Kind selbst. Zumindest in den Augen der Eltern. Doch genau diese Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, das ausgefallene Namen auch Probleme mit sich bringen können. Wie erklären Sie einem Kind, warum es nach der Französischen Hauptstadt Paris oder San Diego, der zweitgrößten Stadt Kaliforniens benannt ist?

Ob nun ausgefallen oder klassisch, international oder urdeutsch. Die Umfrage zeigt auch: der Mehrheit ist das egal. 65 Prozent der Befragten finden vor allem zwei Aspekte entscheidend. Der Vorname sollte zum Nachnamen passen und keinen Anlass bieten, später gehänselt zu werden.